Städte mit Pflanzen anschauen
Pflanzen Politik und Urbanisierung – ein Zusammenspiel, die Frage nach der Natur (in) der Stadt. Ailanthus.de möchte die Leser_innen dafür interessieren, dass sich sozio-politische Verhältnisse durch die am jeweiligen Ort lebenden Pflanzen beschreiben lassen.
Damit lassen sich Urbanisierungsprozesse durch die Betrachtung von Pflanzen untersuchen. Was wo wächst ist ebenso wenig zufällig wie wer wo wohnt.
Götterbaum fasziniert? irritiert? verärgert? Nehmen Sie Kontakt auf, vielleicht kann ein Gespräch helfen
Diese Website beschäftigt sich mit dem Götterbaum, Ailanthus altissima (Miller) Swingle simaroubacae. Ailanthus ist eine sehr alte Pflanze, sie lebt schon lange mit dem Menschen zusammen.
Eindrücke zum Götterbaum in Berlin 2021
Aspekte
2019 wird der Götterbaum in die Unionsliste „invasiver gebietsfremder Arten von EU weiter Bedeutung“ aufgenommen. Damit unterliegt die Pflanze einem EU weiten Management. Weitere Felder die sich ergeben:
Global Change / koloniale Verantwortung
Ailanthus ist wärmeliebend und lebt auf allen besiedelten Kontinenten. Steigende Temperaturen lassen einen steigenden Bewuchs erwarten.
Mit der Urbanisierung wurde Ailanthus global verteilt. Dahinter steckt auch die Geschichte des Kolonialismus. Dessen Weltaufteilungen beruhen auf gewaltvollen Akten der Formung und Aneignung die bis heute wirken.
Trennung von Mensch und Natur
Die vorgeblich natürliche Trennung von Mensch und Natur ist als Idee eine Konstruktion eng verbunden mit den kolonialen Expansionen.
Wessen Stadt?
Ailanthus stellt die Frage danach wer zur Stadt dazugehört. Wessen Stadt es ist?
Durch den schnellen Wuchs und den Wiederaustrieb nach Rückschnitt fordert Ailanthus sowohl die Politik des urbanen Raumes, behördliche Akteure aber auch privatgärtnernde Akteure heraus. Welche Formen des Umgangs gibt es? Wie kann ein akzeptierender Umgang mit bedachtem Einsatz vorhandener Ressourcen gelingen? Muss es an allen Stellen die (meist erfolglos verlaufende) Entfernung sein? Nehmen Sie Kontakt auf, vielleicht kann ein Gespräch helfen.