Täglich stehe und sitze ich davor mit vielen (wichtigen) Gründe (noch) nicht zu beginnen.
Vielleicht ist es ein Versuch das Ungewisse zu umgehen. Mich schützen mit einer Schicht qualvoll bequemer Gewissheit. Jedes Mal wenn ich nicht beginne weiß ich was passieren wird. Nichts. Ein Trick.
Manche sagen Ailanthus sei eine Zauberformel. Sprich sie und fliege – Ailanthus.
Ganz anders diese zähe Schutzschicht. Ganz bekannt, fettsüß tröstend hält sie mich am Boden. Bleib! in Sicherheit!
Du bist bei A und möchtest zu B. Deine Energien, der Sprit im Tank reicht genau für den Weg. Doch kurz nachdem du losfährst entscheidest du dich aus Abenteuerlust, weil es so schön ist, schnell noch bei C vorbei zu fahren. Damit entscheidest du dich B nicht erreichen zu können. Dieses Bild hat mir geholfen zu verstehen was ich mir beigebracht habe; es ist kein neues Bild und es findet sich bei Dorothea Brande 1936.
Es klingt leicht: Weg, die Mittel und die Absicht. Losgehen – Unterwegs sein – Ankommen.
Meine Lehrerin sagt: einfach anfangen. Immer einfach direkt anfangen. So geht er der Zauberspruch: Einfach Beginnen. Atmen. Den Impuls zu klicken, aufzustehen, das Telefon aufzunehmen fühlen und … atmen, gehen lassen, nicht darauf reagieren. Atmen. Ungewissheit anschauen, Beginnen – im Vertrauen loslassen atmen … ailanthus.